Einleitung
Kennst du dieses Gefühl: Der Kopf ist voll mit Gedanken, To-Dos und „Nicht-vergessen“-Listen während du gleichzeitig versuchst, Familie, Haushalt und vielleicht noch den Job unter einen Hut zu bekommen?
Dieses unsichtbare Gepäck heißt Mental Load. Er sorgt dafür, dass wir uns müde, gereizt und oft überfordert fühlen. Selbst dann, wenn wir gar nicht so viele Stunden aktiv gearbeitet haben.
Die gute Nachricht: Du kannst deinen Mental Load Schritt für Schritt reduzieren. Hier zeige ich dir 5 praktische Wege, die dir sofort mehr Leichtigkeit im Alltag schenken. Und am Ende wartet eine kleine Checkliste zum Mitnehmen auf dich.
1. Schritt: Unsichtbare Aufgaben sichtbar machen
Oft lastet die größte Last in unserem Kopf. Schreibe auf, was dich wirklich beschäftigt:
- Arzttermine merken
- Geburtstagsgeschenke besorgen
- Pausenbrote vorbereiten
- Wäscheberg im Blick behalten
Schon das Aufschreiben bringt Klarheit und sorgt dafür, dass du nicht mehr alles „im Kopf jonglieren“ musst.
2. Schritt: Aufgaben teilen, nicht nur helfen lassen
Ein häufiger Fehler: Wir bitten um „Hilfe“. Doch Hilfe bedeutet, dass die Verantwortung bei dir bleibt. Stattdessen:
- Verteile Aufgaben fest (z. B. „Partner übernimmt die Wäsche“ statt „Kannst du mir mal helfen?“).
- Sprich klar ab, wer für was zuständig ist von Anfang bis Ende.
- Akzeptiere, dass andere Dinge auf ihre Weise erledigen (Perfektionismus loslassen).
3. Schritt: Routinen schaffen
Routinen sind kleine „Autopiloten“, die dir Entscheidungen abnehmen. Beispiele:
- Fester Essensplan pro Woche (Mo = Pasta, Mi = Suppe).
- Jeden Samstagvormittag: Kinderzimmer aufräumen.
- Jeden Abend: 10 Minuten „Familien-Aufräum-Ritual“.
Routinen machen Dinge vorhersehbar und nehmen dir das ständige Nachdenken.
4. Schritt: Selbstfürsorge nicht aufschieben
Oft vergessen wir uns selbst. Dabei füllt Selbstfürsorge deine Energie wieder auf.
- Plane bewusst kleine Inseln ein: 10 Minuten Lesen, ein Bad, ein Spaziergang.
- Blocke diese Zeiten im Kalender wie einen Termin.
- Mach kleine Dinge sofort, statt sie aufzuschieben.
5. Schritt: Perfektionismus loslassen
Nicht alles muss perfekt sein.
- Das Wohnzimmer darf unaufgeräumt bleiben, wenn Besuch kommt.
- Die Brotdose darf einfach nur Obst und ein Brot enthalten.
- Dein Kind darf im Schlafanzug frühstücken.
Perfekt ist nicht das Ziel. Leichtigkeit ist es.
Checkliste: Mental Load reduzieren
Druck sie dir aus oder schreibe sie in dein Notizbuch:
- Habe ich meine To-Dos aufgeschrieben und sichtbar gemacht?
- Habe ich Aufgaben klar verteilt – ohne sie „im Kopf“ zu behalten?
- Gibt es feste Routinen, die mich entlasten?
- Habe ich heute bewusst etwas für mich getan?
- Habe ich eine Sache losgelassen, die nicht perfekt sein muss?
Das heißt:
Mental Load verschwindet nicht über Nacht. Aber wenn du Schritt für Schritt sichtbar machst, teilst, routinierst, für dich sorgst und Perfektionismus loslässt, wirst du spüren, wie dein Alltag leichter wird.
Du bist nicht allein. Viele Eltern kämpfen mit dieser unsichtbaren Last. Mit diesen Schritten fängst du an, deinen Kopf frei und dein Herz voll zu bekommen.
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